Treffen mit Schülerfirma JuHi
Schülerfirma JuHi vom
Gymnasium Nonnenwerth traf
sich mit „Leben und Älterwerden
in Remagen mitgestalten“
verfasst von der Schülerin Laura F., Klasse 9 b
des Gymnasiums Nonnenwerth
Am 4. Februar 2020 hat für die Mitarbeiter
unserer Schülerfirma JuHi vom Insel-
gymnasium Nonnenwerth zwischen 11:10
Uhr und 12:05 Uhr ein Treffen mit zwei
Vertreterinnen des Projekts „Leben und
Älterwerden in Remagen mitgestalten“ statt-
gefunden, bei dem nicht zuletzt die Rede von
einer potenziellen Kooperation gewesen ist.
Bei Keksen und einer Tasse Kaffee brachten
beide Seiten dem Gegenüber das jeweilige
Konzept näher und stellten sich vor. Dabei
erwähnte Mechthild Haase, die für die
Koordinierung und Leitung des Projekts
mitverantwortlich ist, dass sie alle Initiativen
spannend finden, die mit dem Aufeinander-
treffen gerade älterer Menschen und/oder
verschiedener Generationen zu tun haben.
Ihre Begleitung, Annkatrin Lemke, die zurzeit
am RheinAhrCampus Remagen studiert und
ebenfalls (als Praktikantin) ehrenamtlich das
Team unterstützt, teilt diese Ansichten.
Grundsätzlich hat das Gespräch gezeigt, dass
wir ähliche Zielsetzungen verfolgen, jedoch
gibt es natürlich einige Gesichtspunkte, die
unsere Ansätze im Kern voneinander
unterscheiden. Als Schülerfirma gehört es
beispielsweise zu unserem Programm,
Leistungen zu erbringen und diese
abzurechnen sowie gewisse Fertigkeiten der
Bilanzierung und der Buchführung
exemplarisch auszuführen und zu erlernen.
Hauptsächlich steht im Fokus, Erfahrungen
diesbezüglich zu machen; hier ähnelt das
Schulfach Wirtschaft möglicherweise realen
Unternehmen im sozialen Sektor.
Dass es kein Leichtes ist, für gemeinnützige,
gesellschaftliche Dienstleistungen Geld
einzufordern, ist uns auch schon des Öfteren
bewusst geworden. Diesem Dilemma sind
ehrenamtliche Organisationen eher weniger
ausgesetzt. Allerdings waren sich beide
Seiten einig, dass unabhängig von solchen
Rahmenbedingungen der größte Interessen-
schwerpunkt dem Humanen und nicht
lediglich dem kommerziellen Erfolg gelten
sollte. Gerade auch das „Reparaturcafé“ oder
die „Technikchaoten“, beides Ausläufer des
uns nun vorgestellten Projekts, erinnern an
unser Dienstleistungsangebot, in dem auch
Hilfe beim Umgang mit digitalen Medien
beinhaltet ist.
Trotz aller Unterschiede steckt also sowohl
hinter dem Projekt „Leben und Älterwerden
in Remagen mitgestalten“ als auch hinter
unserer Dienstleistung von JuHi die Intention,
die Isolation einiger älterer Mitmenschen zu
lindern und neue Kontakte zu ermöglichen.
Zu unserer großen Freude durften wir fest-
stellen, dass Frau Haase und Frau Lemke die
Möglichkeit einer Partnerschaft bzw. einer
Zusammenarbeit ansprachen.
Gerne möchten wir den Vorschlag aufgreifen,
in Kontakt zu bleiben und gegebenenfalls
zusammen ein eigenes, kleines Projekt, wie
zum Beispiel ein gemeinsam organisiertes
Frühstückstreffen mit älteren Menschen auf
die Beine zu stellen, bei dem womöglich
sogar ein Fahrdienst für die Teilnehmer
bereitgestellt wird. Es kamen sogar schon
detailliertere Gedanken auf, die auf
Musikbeiträgen oder andere kulturellen
Highlights durch Vermittlung durch JuHi
beruhen könnten. Inwiefern all dies
umsetzbar ist, muss natürlich noch genauer
besprochen werden. Die Veranstaltung von
Treffen ist nicht nur ein Punkt von vielen auf
der Anliegen-Liste des Projekts, sondern
regelrecht eine Spezialität von „Leben und
Älterwerden in Remagen mitgestalten“, die
die Organisation zu dem macht, was sie ist!
Angefangen von Mittagstischen, über
Literaturtreffen, zu Spaziergangs- oder
Fahrradgruppen bis hin zu Ü-90-Frühstücken
oder Spiel- und Plaudertreffen, für jederman
ist etwas dabei! Auch wird es angestrebt,
dass bejahrte Menschen so lange wie
möglich in ihren eigenen vier Wänden leben
können, was oft zu den Herzenswünschen
dieser Personen zählt.
Des Weiteren haben wir einige Tipps und
Ratschläge erhalten, um unsere Dienst-
leistung zu bewerben. Uns wurde von dem
Nachbarschaftsportal „nebenan.de“
berichtet. Zusätzlich in Überlegung ist, dass
wir uns gegenseitig promoten. Von JuHi aus
könnte dies beispielsweise auch in einem
künftig geplanten Firmenvideo Form
annehmen. Zu unserer Überraschung haben
wir am Ende der Besprechung eine Einladung
zu einer der kommenden Veranstaltungen
erhalten, bei der Ideen für eine lebendige
Nachbarschaft in Remagen Thema sein
werden.