Remagen auch in Corona-Zeiten
mitgestalten
17.12.2020 | Projekt „Leben und Älterwerden in Remagen
mitgestalten“ schaut auf ein bewegtes Jahr
Mittagstische
„Es fing alles gut an in diesem Jahr“, sagt Mechthild Haase, Leiterin des Quartiers-
projekts „Leben und Älterwerden in Remagen mitgestalten“, so auch die beliebten
monatlichen Mittagstische in Remagen und Unkelbach, die beide im April wegen
Corona eingestellt werden mussten. Dabei sollte im Oktober das fünfjährige
Jubiläum des ersten Mittagstischs im Evangelischen Gemeindehaus gefeiert
werden, bedauerte Elke Schneider mit dem engagierten ehrenamtlichen Team und
Pfarrerin Elisabeth Reuter. Aber der Kontakt wurde telefonisch oder auch
persönlich gehalten. Dafür sorgten in Unkelbach Margarethe Schwiperich und
Margot Fassbender. In Remagen wurde ein Gruß mit Gutscheinen von „Remagen
mag ich“ an die Gäste verteilt, die bereits für den Mittagstisch im April bezahlt
hatten.
Ideenbank im Stadtpark
Ab Frühjahr lud Mechthild Haase immer mittwochs auf die „Ideenbank“ in den
Stadtpark ein, wo Ideen wie Boule spielen auch für Oberwinter und Rolandswerth
entstanden. Mittlerweile sind aus den Begegnungen im Stadtpark jahreszeitlich
bedingt „Wind- und Wetter-Gespräche“ geworden.
Offener Treff
Ebenfalls seit 2015 gibt es jeden ersten Donnerstag im Monat den Offenen Treff. Ein
Vorbereitungsteam sorgt neben Kaffee, leckerem Kuchen und Gesellschaftsspielen
für Abwechslung durch Vorträge und weitere Aktivitäten. So informierte etwa
Rechtsanwältin Beate Reich über die Arbeit des „Weißen Rings“. Immer wieder lädt
Marlene von Lom zu einer lockeren Stuhlgymnastik ein. Im Frühjahr mussten zwei
Treffen Corona-bedingt ausfallen, konnten dann aber im Sommer im Stadtpark in
freier Natur angeboten werden. Im Juli beispielsweise führten Gerlinde Brenk, die
neue Gemeindeschwester plus in Remagen und Sinzig, und Margot Lemke vom
Verschönerungsverein als Kräuterfachfrauen durch den Kräutergarten, um die
Sommerkräuter zu erklären.
„Offene Fahrradgruppe“
Bei der „Offenen Fahrradgruppe“ konnten die Organisatoren Jürgen Becker und
Otto von Lom von Juni bis Oktober die vorgesehenen Touren durchführen. Eine
Tour führte von Blankenheim nach Remagen, die Fahrt von Mayen nach
Bassenheim mit zuletzt 20 Radlern war der Renner. Im Oktober begeisterten die
Organisatoren mehrere Mitradler für die Teilnahme am Stadtradeln, einer Initiative
für den Klimaschutz. Die Mitradler freuten sich über den seitens der Stadt Remagen
prämierten dritten Gruppenplatz.
Die Fahrradgruppe wird sich beim Tourenplan 2021 auf die Zeit zwischen Juni und
Oktober konzentrieren, da die Infektionszahlen zu dieser Zeit erfahrungsgemäß
gering sind.
Literaturkreis „Herbstzeitlese“
Die „Herbstzeitlese“ in der Evangelischen Bücherei Remagen konnte nur im ersten
Quartal und in den Monaten September und Oktober stattfinden und wurde damit
im wahrsten Sinne des Wortes zur „Herbstzeitlese“. Wegen des nötigen Abstands
traf sich die Gruppe um Irmgard Kremer-Bieber im großen Gemeindesaal. Zu den
Themen „Angst“ und „Mut“ gab es anregende Gespräche. Vielleicht ist beim
nächsten Mal das eigentliche November-Thema dann genau das richtige: „Danken“.
Danken dafür, dass das Leben wieder normal weitergehen kann.
„Spieletreff“ und „Spaziergangsgruppe“ in Oedingen
Auch der „Spieletreff“ initiiert von Hedi Neukirchen und Waltraud Grabner und die
„Spaziergangsgruppe“ von Oedingen mussten über längere Zeit geschlossen
bleiben. Nur die „Spaziergangsgruppe“ konnte im laufenden Jahr an der frischen
Luft zu Waldspaziergängen und Gängen rund um die Gemarkung Oedingen
einladen, alles mit Abstand wunderschöne Erlebnisse, wie immer organisiert von
Karin Eregger und Olaf Wulf.. Mit dem zweiten Lockdown ist es auch in und um
Oedingen wieder stiller geworden. Höchste Zeit, dass der Frühling kommt. Da
normale Treffen gerade nicht stattfinden können, werden die Kontakte per
Informationstafel, online und natürlich per Telefon gepflegt.
„BookClub“
Mit wenigen Unterbrechungen traf sich der „BookClub“ zwischen Februar und
September, um auf englisch über englischsprachige Literatur zu sprechen, Werke
von Rudyard Kipling, Charlie Chaplin und Kazuo Ishiguro. Josianne Marandeau,
Initiatorin der Gruppe, hofft auf ein nächstes Treffen im März 2021 bei Luciano im
italienischen Restaurant Sapri. Dann soll ein Buch von Ian McEvans auf dem
Programm stehen.
„Socializing Group“
Die „Socializing Group“ pflegt Geselligkeit in englischer Sprache. Ursprünglich mit
vielen gestartet, ging im Zuge der Pandemie das Interesse und damit auch die
Teilnehmerzahl zurück. Von Juli bis Oktober traf sich die Gruppe drei Mal im
Brauhaus. Dann stellte das Brauhaus seine Bewirtung im Gastraum ein, sodass
auch die Treffen eingestellt werden mussten.
Besuchsdienst „Mit dem Herzen dabei“
Hildegard Sebastian bedauert die erzwungene Pause des bereits seit 2015
bestehenden Besuchsdienstes „Mit dem Herzen dabei“ für einige ältere
Bürgerinnen und Bürger, die zeitweise nicht von den zurzeit sieben ehrenamtlichen
Frauen und zwei Männern besucht werden konnten. Mit dem Telefon blieben sie
aber unter dem Motto „Wir sind ganz Ohr“ mit allen in Verbindung. Die Besuche
finden bei den älteren Menschen zu Hause statt — eine willkommene Abwechslung,
so immer wieder die Rückmeldung der Besuchten und auch von den Ehrenamt-
lichen werden die Kontakte durchweg als Bereicherung erlebt.
„Remagener Reparaturcafé“
Das Reparaturcafé musste coronabedingt im zweiten und vierten Quartal leider
ausfallen - und wurde in der Zeit dazwischen sehr gut besucht. Dies war
unproblematisch, da sich in der Kulturwerkstatt die Hygiene- und Abstandsregeln
leicht umsetzen ließen. Zahlreiche mitgebrachte Geräte konnten erfolgreich
repariert werden. Darunter waren in letzter Zeit vor allem Staubsauger, Mixer,
Kassettenrekorder, Lampen, Werkzeuge und vieles mehr.
Nicht so gern wollen die Remagener ihre Sachen selbst unter Anleitung reparieren,
weshalb das „virtuelle Reparaturcafé als Videochat“ kaum in Anspruch genommen
wurde.
„Alt und Jung“ — gemeinsam gegen das Technikchaos
Viermal trafen sich die „Technikchaoten“ im Januar und Februar der Initiative „‚Alt
und Jung‘- gemeinsam gegen das Technikchaos“, um von Studierende erklärt zu
bekommen, wie der eigene Computer oder das eigene Handy bedient wird.
Außerdem hat Thomas Caris als ehrenamtlicher Digitalbotschafter interessante
Tipps zusammengestellt, die auf der Homepage des Gesamtprojekts und in der
Presse veröffentlicht wurden. Und er moderierte unlängst zur Freude aller die erste
Online-Veranstaltung zum Thema „Lebensmittelmarken“. Gerade in Corona-Zeiten
ist es wichtig, ältere Menschen beim Bedienen ihrer Geräte, die sich immer größerer
Beliebtheit erfreuen, zu unterstützen. So sind im Januar drei Veranstaltungen in
Kooperation mit dem bundesweiten Projekt „Digitaler Engel“ geplant, um über
Kommunikation im Internet und Online-Spiele zu sprechen.
Mountainbiker
Als leidenschaftlicher Mountainbiker hatte Hermann Schröder über das Projekt
Anfang des Jahres einige Gleichgesinnte gefunden, doch stellte sich auch diesem
Projekt der ersten Lockdown in den Weg. Im Sommer fanden mehrere Touren statt
und mit einer Abschlusstour im Oktober verabschiedete sich die Gruppe aus dem
Corona-Jahr und hofft auf ein besseres 2021.
Unter dem Motto „Wir müssen zwar zu Hause bleiben, können aber Geschichten
schreiben“ gab es Geschichten, Gedichte oder Gedanken zur Corona-Krise, die in
der kreativen Schreibwerkstatt unter der Leitung von Silke Bisenius zu Papier
gebracht wurden. Humorvolles, Berührendes und Nachdenkliches findet sich auf
der Homepage des Projektes „Leben und Älterwerden…“ und wurde in den
Remagener Nachrichten veröffentlicht. Eine Broschüre, ehrenamtlich gestaltet von
Diplom-Designer Volker Thehos, ist jetzt im Dezember erschienen und kann bestellt
werden.
Nachbarschaftsplattform nebenan.de
Großen Zulauf durch die Pandemie erhielt die Nachbarschaftsplattform nebenan.de
Einkaufshilfen wurden während des Lockdowns angeboten. Über die Plattform
wurden zahlreiche Informationen rund um das Leben in Remagen sowie kreative
Ideen ausgetauscht, ein Angebot, das noch mehr Bürgerinnen und Bürger nutzen
sollten.
Wer mehr für seine Gesundheit tun will, kann dies mit den Übungen tun, die
Marlene von Lom vom Turnverein Remagen Woche für Woche unter der Überschrift
„Fit bleiben in Corona-Zeiten“ in den Remagener Nachrichten veröffentlicht. So
können auch alle ohne Internet systematisch in Bewegung bleiben.
Der Philosophietreff
Der Philosophietreff hatte sich im Februar und März wie immer in der Galerie von
Christoph Noebel getroffen, um über das Thema „Arbeit“ zu sprechen. Im Mai
wurde über „Freundschaft“ und im Juni über „Macht“ philosophiert, während in
September die Aufmerksamkeit „Emotionen und Gefühle“ galt. Da das Treffen im
Dezember leider ausfallen musste, können erst am 10..Februar 2021 Fragen zur
„Rationierung und Triage“ gestellt werden. Ganz aktuell ist das Thema „Geduld“,
sicher auch einmal Gesprächsstoff im Philosophietreff.
Weiterhin wurde in Zusammenarbeit mit dem Seniorenbeirat der Stadt Remagen
eine „Wegweiser Notfallmappe“ erstellt, eignet sich doch gerade dieser „Corona-
Winter“ zum aufzuräumen und wichtige Unterlagen zu ordnen. Der Wegweiser
verrät, wie eine Mappe mit wichtigen persönlichen Unterlagen zusammengestellt
und Aufbewahrungsorte von Dokumenten vermerkt werden. Im Wegweiser finden
sich auch Internetadressen, die zum Schaffen einer Notfallmappe dienen.
Viele Aktivitäten also, mit denen das Projekt beeindruckt. Den Damen und Herren
wird es auch in Zukunft trotz Corona gelingen, Leben und Älterwerden in Remagen
mitzugestalten.
Remagen auch in Corona-Zeiten
mitgestalten
17.12.2020 | Projekt „Leben und
Älterwerden in Remagen
mitgestalten“ schaut auf ein
bewegtes Jahr
Mittagstische
„Es fing alles gut an in diesem Jahr“, sagt
Mechthild Haase, Leiterin des Quartiers-
projekts „Leben und Älterwerden in Remagen
mitgestalten“, so auch die beliebten monat-
lichen Mittagstische in Remagen und
Unkelbach, die beide im April wegen Corona
eingestellt werden mussten. Dabei sollte im
Oktober das fünfjährige Jubiläum des ersten
Mittagstischs im Evangelischen Gemeinde-
haus gefeiert werden, bedauerte Elke
Schneider mit dem engagierten ehrenamt-
lichen Team und Pfarrerin Elisabeth Reuter.
Aber der Kontakt wurde telefonisch oder
auch persönlich gehalten. Dafür sorgten in
Unkelbach Margarethe Schwiperich und
Margot Fassbender. In Remagen wurde ein
Gruß mit Gutscheinen von „Remagen mag
ich“ an die Gäste verteilt, die bereits für den
Mittagstisch im April bezahlt hatten.
Ideenbank im Stadtpark
Ab Frühjahr lud Mechthild Haase immer
mittwochs auf die „Ideenbank“ in den
Stadtpark ein, wo Ideen wie Boule spielen
auch für Oberwinter und Rolandswerth
entstanden. Mittlerweile sind aus den
Begegnungen im Stadtpark jahreszeitlich
bedingt „Wind- und Wetter-Gespräche“
geworden.
Offener Treff
Ebenfalls seit 2015 gibt es jeden ersten
Donnerstag im Monat den Offenen Treff. Ein
Vorbereitungsteam sorgt neben Kaffee,
leckerem Kuchen und Gesellschaftsspielen
für Abwechslung durch Vorträge und weitere
Aktivitäten. So informierte etwa Rechts-
anwältin Beate Reich über die Arbeit des
„Weißen Rings“. Immer wieder lädt Marlene
von Lom zu einer lockeren Stuhlgymnastik
ein. Im Frühjahr mussten zwei Treffen
Corona-bedingt ausfallen, konnten dann aber
im Sommer im Stadtpark in freier Natur
angeboten werden. Im Juli beispielsweise
führten Gerlinde Brenk, die neue Gemeinde-
schwester plus in Remagen und Sinzig, und
Margot Lemke vom Verschönerungsverein als
Kräuterfachfrauen durch den Kräutergarten,
um die Sommerkräuter zu erklären.
„Offene Fahrradgruppe“
Bei der „Offenen Fahrradgruppe“ konnten die
Organisatoren Jürgen Becker und Otto von
Lom von Juni bis Oktober die vorgesehenen
Touren durchführen. Eine Tour führte von
Blankenheim nach Remagen, die Fahrt von
Mayen nach Bassenheim mit zuletzt 20
Radlern war der Renner. Im Oktober
begeisterten die Organisatoren mehrere
Mitradler für die Teilnahme am Stadtradeln,
einer Initiative für den Klimaschutz. Die
Mitradler freuten sich über den seitens der
Stadt Remagen prämierten dritten
Gruppenplatz.
Die Fahrradgruppe wird sich beim
Tourenplan 2021 auf die Zeit zwischen Juni
und Oktober konzentrieren, da die
Infektionszahlen zu dieser Zeit erfahrungs-
gemäß gering sind.
Literaturkreis „Herbstzeitlese“
Die „Herbstzeitlese“ in der Evangelischen
Bücherei Remagen konnte nur im ersten
Quartal und in den Monaten September und
Oktober stattfinden und wurde damit im
wahrsten Sinne des Wortes zur
„Herbstzeitlese“. Wegen des nötigen
Abstands traf sich die Gruppe um Irmgard
Kremer-Bieber im großen Gemeindesaal. Zu
den Themen „Angst“ und „Mut“ gab es
anregende Gespräche. Vielleicht ist beim
nächsten Mal das eigentliche November-
Thema dann genau das richtige: „Danken“.
Danken dafür, dass das Leben wieder normal
weitergehen kann.
„Spieletreff“ und „Spaziergangs-
gruppe“ in Oedingen
Auch der „Spieletreff“ initiiert von Hedi
Neukirchen und Waltraud Grabner und die
„Spaziergangsgruppe“ von Oedingen
mussten über längere Zeit geschlossen
bleiben. Nur die „Spaziergangsgruppe“
konnte im laufenden Jahr an der frischen Luft
zu Waldspaziergängen und Gängen rund um
die Gemarkung Oedingen einladen, alles mit
Abstand wunderschöne Erlebnisse, wie
immer organisiert von Karin Eregger und Olaf
Wulf.. Mit dem zweiten Lockdown ist es auch
in und um Oedingen wieder stiller geworden.
Höchste Zeit, dass der Frühling kommt. Da
normale Treffen gerade nicht stattfinden
können, werden die Kontakte per
Informationstafel, online und natürlich per
Telefon gepflegt.
„BookClub“
Mit wenigen Unterbrechungen traf sich der
„BookClub“ zwischen Februar und
September, um auf englisch über englisch-
sprachige Literatur zu sprechen, Werke von
Rudyard Kipling, Charlie Chaplin und Kazuo
Ishiguro. Josianne Marandeau, Initiatorin der
Gruppe, hofft auf ein nächstes Treffen im
März 2021 bei Luciano im italienischen
Restaurant Sapri. Dann soll ein Buch von Ian
McEvans auf dem Programm stehen.
„Socializing Group“
Die „Socializing Group“ pflegt Geselligkeit in
englischer Sprache. Ursprünglich mit vielen
gestartet, ging im Zuge der Pandemie das
Interesse und damit auch die Teilnehmerzahl
zurück. Von Juli bis Oktober traf sich die
Gruppe drei Mal im Brauhaus. Dann stellte
das Brauhaus seine Bewirtung im Gastraum
ein, sodass auch die Treffen eingestellt
werden mussten.
Besuchsdienst „Mit dem Herzen
dabei“
Hildegard Sebastian bedauert die
erzwungene Pause des bereits seit 2015
bestehenden Besuchsdienstes „Mit dem
Herzen dabei“ für einige ältere Bürgerinnen
und Bürger, die zeitweise nicht von den
zurzeit sieben ehrenamtlichen Frauen und
zwei Männern besucht werden konnten. Mit
dem Telefon blieben sie aber unter dem
Motto „Wir sind ganz Ohr“ mit allen in
Verbindung. Die Besuche finden bei den
älteren Menschen zu Hause statt — eine
willkommene Abwechslung, so immer wieder
die Rückmeldung der Besuchten und auch
von den Ehrenamtlichen werden die Kontakte
durchweg als Bereicherung erlebt.
„Remagener Reparaturcafé“
Das Reparaturcafé musste coronabedingt im
zweiten und vierten Quartal leider ausfallen -
und wurde in der Zeit dazwischen sehr gut
besucht. Dies war unproblematisch, da sich
in der Kulturwerkstatt die Hygiene- und
Abstandsregeln leicht umsetzen ließen.
Zahlreiche mitgebrachte Geräte konnten
erfolgreich repariert werden. Darunter waren
in letzter Zeit vor allem Staubsauger, Mixer,
Kassettenrekorder, Lampen, Werkzeuge und
vieles mehr.
Nicht so gern wollen die Remagener ihre
Sachen selbst unter Anleitung reparieren,
weshalb das „virtuelle Reparaturcafé als
Videochat“ kaum in Anspruch genommen
wurde.
„Alt und Jung“ — gemeinsam
gegen das Technikchaos
Viermal trafen sich die „Technikchaoten“ im
Januar und Februar der Initiative „‚Alt und
Jung‘- gemeinsam gegen das Technikchaos“,
um von Studierende erklärt zu bekommen,
wie der eigene Computer oder das eigene
Handy bedient wird. Außerdem hat Thomas
Caris als ehrenamtlicher Digitalbotschafter
interessante Tipps zusammengestellt, die auf
der Homepage des Gesamtprojekts und in
der Presse veröffentlicht wurden. Und er
moderierte unlängst zur Freude aller die
erste Online-Veranstaltung zum Thema
„Lebensmittelmarken“. Gerade in Corona-
Zeiten ist es wichtig, ältere Menschen beim
Bedienen ihrer Geräte, die sich immer
größerer Beliebtheit erfreuen, zu
unterstützen. So sind im Januar drei
Veranstaltungen in Kooperation mit dem
bundesweiten Projekt „Digitaler Engel“
geplant, um über Kommunikation im Internet
und Online-Spiele zu sprechen.
Mountainbiker
Als leidenschaftlicher Mountainbiker hatte
Hermann Schröder über das Projekt Anfang
des Jahres einige Gleichgesinnte gefunden,
doch stellte sich auch diesem Projekt der
ersten Lockdown in den Weg. Im Sommer
fanden mehrere Touren statt und mit einer
Abschlusstour im Oktober verabschiedete
sich die Gruppe aus dem Corona-Jahr und
hofft auf ein besseres 2021.
Unter dem Motto „Wir müssen zwar zu Hause
bleiben, können aber Geschichten schreiben“
gab es Geschichten, Gedichte oder Gedanken
zur Corona-Krise, die in der kreativen Schreib-
werkstatt unter der Leitung von Silke Bisenius
zu Papier gebracht wurden. Humorvolles,
Berührendes und Nachdenkliches findet sich
auf der Homepage des Projektes „Leben und
Älterwerden…“ und wurde in den Remagener
Nachrichten veröffentlicht. Eine Broschüre,
ehrenamtlich gestaltet von Diplom-Designer
Volker Thehos, ist jetzt im Dezember
erschienen und kann bestellt werden.
Nachbarschaftsplattform
Großen Zulauf durch die Pandemie erhielt die
Nachbarschaftsplattform nebenan.de
Einkaufshilfen wurden während des Lock-
downs angeboten. Über die Plattform
wurden zahlreiche Informationen rund um
das Leben in Remagen sowie kreative Ideen
ausgetauscht, ein Angebot, das noch mehr
Bürgerinnen und Bürger nutzen sollten.
Wer mehr für seine Gesundheit tun will, kann
dies mit den Übungen tun, die Marlene von
Lom vom Turnverein Remagen Woche für
Woche unter der Überschrift „Fit bleiben in
Corona-Zeiten“ in den Remagener Nach-
richten veröffentlicht. So können auch alle
ohne Internet systematisch in Bewegung
bleiben.
Der Philosophietreff
Der Philosophietreff hatte sich im Februar
und März wie immer in der Galerie von
Christoph Noebel getroffen, um über das
Thema „Arbeit“ zu sprechen. Im Mai wurde
über „Freundschaft“ und im Juni über „Macht“
philosophiert, während in September die
Aufmerksamkeit „Emotionen und Gefühle“
galt. Da das Treffen im Dezember leider
ausfallen musste, können erst am
10..Februar 2021 Fragen zur „Rationierung
und Triage“ gestellt werden. Ganz aktuell ist
das Thema „Geduld“, sicher auch einmal
Gesprächsstoff im Philosophietreff.
Weiterhin wurde in Zusammenarbeit mit
dem Seniorenbeirat der Stadt Remagen eine
„Wegweiser Notfallmappe“ erstellt, eignet
sich doch gerade dieser „Corona-Winter“ zum
aufzuräumen und wichtige Unterlagen zu
ordnen. Der Wegweiser verrät, wie eine
Mappe mit wichtigen persönlichen
Unterlagen zusammengestellt und
Aufbewahrungsorte von Dokumenten
vermerkt werden. Im Wegweiser finden sich
auch Internetadressen, die zum Schaffen
einer Notfallmappe dienen.
Viele Aktivitäten also, mit denen das Projekt
beeindruckt. Den Damen und Herren wird es
auch in Zukunft trotz Corona gelingen, Leben
und Älterwerden in Remagen mitzugestalten.